Liberal-Demokratische Partei
- Liberal-Demokratische Partei
Liberal-Demokratische Partei,
Abkürzung
LDP, politische Partei in der DDR, gegründet am 5. 7. 1945 in Berlin (bald auf die SBZ
beschränkt), 1952 in
Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (Abkürzung
LDPD) umbenannt; am 10. 2. 1990 Rückbenennung in LDP.
Unter dem Vorsitz von W. Külz (1946-48) suchte die LDP in der SBZ ihre
Unabhängigkeit zu wahren. Bei den Kommunal- und Landtagswahlen 1946 wurde sie (nach der SED) zweitstärkste Partei. 1949/50 brach ihr
Widerstand gegen die Gleichschaltungspolitik der SED zusammen. Unter dem Vorsitz von K. Hamann (1949-51; bis 1950 zusammen mit H. Kastner), H. Loch (1952-60) und besonders unter M.
Gerlach (1960-90) passte sich die LDPD in
Aussage und
Organisation an die SED an und trug im Rahmen des von der SED geführten Blocksystems die Politik der SED mit. Im
Dezember 1989 trat sie aus dem »Demokratischen Block« aus. Von
November 1989 bis April 1990 war sie Mitglied der Übergangsregierung unter H. Modrow. Im
Wahlbündnis Bund Freier Demokraten, das am 11. 2. 1990 mit den beiden im Januar beziehungsweise
Februar 1990 gegründeten liberalen Parteien
Deutsche Forumpartei (
DFP) und
Freie Demokratische Partei (»DDR-FDP«) gebildet wurde, nahm die LDP an den Wahlen vom 18. 3. 1990 teil; das Wahlbündnis gewann insgesamt 5,28 % der Stimmen (21 Sitze). Nach dem Scheitern der
Vereinigung von LDP, DFP und »DDR-FDP« nannte sie sich am 27. 3. 1990 in
Bund Freier Demokraten - Die Liberalen um und
beteiligte sich ab April 1990 an der Regierung der großen
Koalition unter L. de
Maizière. Am 12. 8. 1990 vereinigte sie sich - mit DFP und der »DDR-FDP« - mit der F. D. P. zu einer gesamtdeutschen Partei.
Universal-Lexikon.
2012.
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